Ressourcen zum Thema Mancophilie

Behinderung als Fetisch? Wenn Behinderung und Sexualität allgemein schon als Tabu gilt, dann ist das für dieses Thema besonders zutreffend.

Es gibt Menschen mit diesem Fetisch. Das ist Fakt. Und es ist auch überhaupt nicht schlimm. Leider wird es tabuisiert und die Menschen, die einen solchen Fetisch haben damit stigmatisiert. Das finde ich total schade, denn was kann es Schöneres geben, als mit dem Körper geliebt zu werden, den man hat. Mehr noch, er wirkt attraktiv als solcher! Ich liebe meinen Körper. Meine Partnerinnen sollten das auch tun, und ich hab Glück: das tun sie auch 😉

Wer sich zu diesem Thema informieren möchte, findet hier umfassende Informationen:

  • www.mancophilie.de – Seite rund ums Thema Mankophilie, Amelotatismus, Devotismus, inklusive einer Dissertation.
  • devoteegirls.wordpress.com – Blog mit umfangreichen Informationen. Leider etwas veraltet. Es wird nicht mehr gepflegt.
  • www.paradevo.net – umfassende Website mit Texten, Buchempfehlungen und Forum für Devotees. Leider nur auf Englisch. Das Forum hat aber international Mitglieder. Mein absoluter Tipp.
  • www.angelique.at – deutschsprachiges Forum mit Informationen. Leider nicht sehr gut gepflegt und etwas veraltet.

 

Podcast „Küchenradio“ zu Sex mit Behinderung

Der Podcaster DocPhil besucht Raul Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt. Sie sprechen über Sex und Beziehungen von Menschen mit Behinderungen. Raul erzählt ziemlich persönliche Dinge über seine Kindheit, das Verhältnis zu seinem Körper und “unfreiwillige Dreier”. Es stellt sich heraus, dass die technischen Fragen des Sex das geringste Problem sind. Oft zehren nicht die körperlichen Einschränkungen an den Nerven aller Beteiligten, sondern die Reaktion der Umwelt auf diese.

Zum Podcast vom September 2012.

Küss mich, Frosch

Dass sie sich einmal in einen Schwerstbehinderten verliebt, hätte sich Karin nicht träumen lassen. Karin war viele Jahre verheiratet. Als ihre Ehe in die Brüche geht, beginnt sie abends in der virtuellen Welt nach Gesprächspartnern zu suchen. Nach stumpfen Anmachen und viel bla, bla, bla trifft sie schließlich auf Ferdinand, der sich im Netz Frosch nennt. Fast täglich verabreden sie sich im Chat. Bald entsteht das Bedürfnis, sich persönlich kennenzulernen. Doch dann die Überraschung: Ferdinand, der sympathische Mann, outet sich als Krüppel.

Einer, der nur wenige Finger bewegen kann, dessen Aktionsradius von einem elektrischen Rollstuhl limitiert ist. Dennoch will Karin ihn besuchen. „Seine leuchtenden Augen und seine Lebensfreude haben mich fasziniert“, sagt sie. „Den Rollstuhl habe ich ganz schnell vergessen.“ Sie kommt öfter und nach wenigen Wochen verspürt sie ein Gefühl, das sie nicht für möglich gehalten hätte: Sie hat sich verliebt. Eines Abends passiert das Unvorstellbare: Sie küsst ihn. Es ist der Beginn einer wunderbaren Beziehung. Seit zwölf Jahren sind die beiden ein glückliches Paar.

Zwei Jahre war Ferdinand alt, als er an Kinderlähmung erkrankte. Nur mithilfe einer eisernen Lunge konnte er überleben. Dass er einmal eine normale Partnerschaft leben kann, hat er nicht einmal zu hoffen gewagt. Mit Karin an seiner Seite trotzt der Überlebenskämpfer Ferdi dem Schicksal. Mehr noch: Es gelingt ihm sogar, sich aus der eisernen Lunge zu befreien.

Max Kronawitter hat das ungleiche Paar mit der Kamera begleitet. Entstanden ist eine einfühlsame Dokumentation, die zeigt, dass Liebe ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. „Ich fühle mich wie von einer schweren Krankheit geheilt!“, sagt Ferdi lachend. Und Karin ergänzt: „In unserer Beziehung hat Behinderung keinen Platz!“

No more Tabus

… eine sehenswerte Reportage zum Thema aus der Sendereihe „Selbstbestimmt!“ des MDR aus dem Jahr 2013.

Sex und Behinderung?

Das Thema Sexualität und Behinderung ist vielfältig, wird aber oftmals tabuisiert. Es gibt Mythen, Irrglaube und Unwissen. Diese Seite will aufklären und nähert sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: Partnerschaft und Liebe, Behinderung als Fetisch und sexuelle Dienstleistungen für behinderte Menschen sind hiervon wichtige Facetten.